„Alea iacta est.“ – Gaius Iulius Caesar
Der Würfel ist gefallen.
Caesar mit seiner Armee bei der Überschreitung des Rubicon. Der Rubicon war die heilige Grenze zu Rom, über die niemals ein Heer schreiten durfte. Es gab quasi keinen Weg zurück.
„Veni vidi vici“ – Gaius Iulius Caesar
Ich kam, sah und siegte.
Normalerweise musste ein Feldherr nach einer Schlacht einen unglaublich langen Bericht über den Verlauf der Schlacht zum Senat schicken. Caesar war der Senat irgendwann wohl egal. Denn sein Bericht bestand nur aus diesen drei Worten.
„festina lente!“ – Gaius Oktavius Caesar (Augustus)
Eile mit Weile.
„Pares cum paribus facillime congregantur“ – Marcus Tullius Cicero
Gleich und gleich gesellt sich gern.
„Patria est, ubicumque est bene“ – Marcus Tullius Cicero
Die Heimat ist dort, wo man sich wohlfühlt.
„Suum cuique“ – Marcus Tullius Cicero
Jedem das Seine!
„Magistra vitae philosophia.“ – Marcus Tullius Cicero
Die Philosophie ist die Lehrerin des Lebens.
„Carpe Diem“ – Quintus Horatius Flaccus
Nutze den Tag.
Wörtlich: Zerpflücke den Tag.
„Quid de quoque viro et cui dicas, saepe videto!“ – Quintus Horatius Flaccus
Oft überlege, was du jemandem sagst und wem du es sagst!
„Quid leges sine moribus?“ – Quintus Horatius Flaccus
Was sind Gesetze ohne Moral?
„Nam vitiis nemo sine nascitur.“ – Quintus Horatius Flaccus
Denn kein Mensch wird fehlerfrei geboren.
„Scio me nihil scire.“ – Sokrates
Ich weiß, dass ich nichts weiß!
Ist ein geflügeltes Sprichwort, das als verfälschende Verkürzung eines Zitats aus Platons Apologie dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben wird. Das Zitat steht bei Platon für die Entwicklung der eigenen Erkenntnis von der Entlarvung des Scheinwissens über das bewusste Nichtwissen hin zur Weisheit als Wissen um das Gute.
“Errare humanum est” – Hieronymus
Irren ist menschlich
Ist eine lateinische Redewendung, die in dieser Form jedoch nicht vollständig wiedergegeben ist. Vollständig lautet der Ausspruch wie folgt: „Errare (Errasse) humanum est, sed in errare (errore) perseverare diabolicum.“ was wie folgt übersetzt wird: „Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch.“
„Quis custodiet ipsos custodes?“ – Decimus Iunius Iuvenalis
Wer bewacht die Wächter?
„Mens sana in corpore sano“ – Decimus Iunius Iuvenalis
Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper
Bedeutung: Körper und Geist müssen in Einklang sein.
„Ille crucem sceleris pretium tulit, hic diadema.“ – Decimus Iunius Iuvenalis
Der Eine wurde für seine Freveltaten gekreuzigt, der andere gekrönt.
“Cogito ergo sum” – René Descartes
Ich denke, also bin ich!
Da es ja immer noch ich bin, der zweifelt, kann ich an diesem Ich, selbst wenn es träumt oder phantasiert, selber nicht mehr zweifeln.
„Potius sero quam numquam.“ – Titus Livius
Besser spät als nie.
„Nam sapiens quidem, pol ipsus fingit fortunam sibi.“ – Titus Maccius Plautus
Denn der Weise bestimmt sein Schicksal selbst.
Heute: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
„Nihil est perpetuum datum.“ – Titus Maccius Plautus
Nichts ist uns für immer gegeben.
„Paupertas artes omnes perdocet.“ – Titus Maccius Plautus
Armut lehrt alle Künste.
Heute: Not macht erfinderisch.
„Omnia vincit amor.“ – Publius Vergilius Maro
Die Liebe besiegt alles.
„Fata viam invenient.“ – Publius Vergilius Maro
Das Schicksal findet seinen Weg.
„Non ignara mali, miseris succurrere disco.“ – Publius Vergilius Maro
Unglück lehrte mich, den Unglücklichen zu helfen.
„Varium et mutabile semper femina.“ – Publius Vergilius Maro
Die Frau ist immer anders und wechselhaft.
„Aliena vitia in oculis habemus, a tergo nostra.“ – Publius Vergilius Maro
Fremde Laster haben wir in den Augen, unsere eigenen im Rücken.
„Omnia fert aetas, animum quoque.“ – Publius Vergilius Maro
Das Alter nimmt uns alles, sogar den Verstand.